Dabei standen auch die aktuellen Pläne bezüglich Lieferung weiterer Regionalzüge, Attraktivierung des Bahnfahrens, Ausbau der E-Ladestationen und Aufstellung absperrbarer Fahrradboxen an allen Bahnhöfen der Raaberbahn bis Mitte 2022 im Fokus der Gespräche.

Stromsparende Triebfahrzeuge bei der Raaberbahn

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler dazu: „Vor einem Jahr startete die Raaberbahn die eigenständige Bedienung der Bahnstrecke Deutschkreutz – Sopron – Wulkaprodersdorf - Wien Hauptbahnhof. Zukünftig werden hier 1,2 Mio. Zugkilometer zurückgelegt und 21 Verbindungen pro Richtung an den Werktagen und in der Hauptverkehrszeit mit Halbstundentakt angeboten. Das macht Bahnfahren ins Burgenland noch attraktiver und hilft uns im Kampf gegen die Klimakrise.“ Auf Basis der neuen Vereinbarung zwischen Bund und Raaberbahn – den Verkehrsdiensteverträgen - konnten auch acht neue energiesparende Triebfahrzeuge bestellt werden. Dank des installierten Energierückgewinnungssystems haben die „Ventus“-Garnituren der Raaberbahn einen optimierten Energieverbrauch, da die gewonnene Bremsenergie in die Oberleitung zurückgespeist wird. „Die Triebfahrzeuge sparen wertvolle Energie und sind darüber hinaus für verschiedene Stromsysteme ausgerüstet. Das macht sie besonders für den grenzüberschreitenden Einsatz zwischen Österreich und Ungarn geeignet.“, freut sich Gewessler. Die ersten drei Züge sind seit Oktober 2021 im Betrieb, ab 2. Mai 2022 stehen fünf weitere top-moderne Garnituren den Pendlern zur Verfügung.

Raaberbahn als bedeutende regionale Arbeitgeberin

Um die Erweiterung des Angebotes an öffentlichen Verkehrsverbindungen zu meistern, bildet die Raaberbahn kontinuierlich neue Mitarbeiter:innen aus. Mittlerweile sind auf dem burgenländischen Standort über 190 Personen, insbesondere in technischen Berufen, z.B., Lokführer:innen, Zugbegleiter:innen oder Streckenpersonal beschäftigt. Die Ausbildung von Frauen für diese Berufe hat einen hohen Stellenwert. „Die Raaberbahn zeigt vor, wie Klimaschutz und Wertschöpfung in der Region Hand in Hand gehen können. Das ist gut für die Menschen und für
unsere Umwelt. Und es freut mich ganz besonders, dass mich eine - bei der Raaberbahn ausgebildete Lokführerin - sicher ins Burgenland gebracht hat“, so Gewessler abschließend. Die Raaberbahn zeigt, wie öffentlicher Verkehr Arbeitsplätze und Wertschöpfung in der Region schafft und absichert.